Samstag, 31. Januar 2009

I: 1.9 Aufgewachsen in kleinsten Verhältnissen...

Der Nürnberger war in bedrückenden Verhältnissen aufgewachsen. In seinem Geburtsjahr 1923 zählte das Deutsche Reich 3,4 Millionen Arbeitslose und 2,3 Millionen Kurzarbeiter. Die Inflation hatte den Dollarpreis auf 57.000 Papiermark hochgetrieben. Mehr als der Besuch der Volksschule und eine kaufmännische Lehre bei der HOCHTIEF AG waren nicht drin gewesen. Schließlich kam der Zweite Weltkrieg: Arbeitsdienst und Wehrdienst als Gebirgsjäger und zwei Jahre Kriegsgefangenschaft in Südfrankreich lagen hinter ihm, als er 1947 in seine Heimatstadt zurückkehrte. Der junge Mann fand im Hopfenhandel eine neue Anstellung, und in Abendkursen erlangte er 1947 das Zertifikat als Bilanzbuchhalter.
Wenige Jahre später hatte er es geschafft. Er besaß am Hauptmarkt als anerkannter Helfer in Steuersachen eine eigene Kanzlei mit sieben Angestellten.


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