Samstag, 31. Januar 2009

I: 1.6 Die teuren Leitungen der Deutschen Bundespost

Der technologische Fortschritt, der Preisverfall sowie der Boom von Anwendungsprogrammen und Personal Computern sollten in den achtziger Jahren den Niedergang dieser Branche verursachen. Aber ihr größtes Handicap sollten nach ihrem eigenen, subjektiven Empfinden die »Gebührensätze und Richtlinien der Post“ werden, wie eine 1988 durchgeführte Untersuchung bei 61 Service-Rechenzentren ergab. Sie behinderten die Expansion.[7]
Tatsache ist, dass Anfang der siebziger Jahre die Einführung des Dialogverfahrens, das eine direkte Verbindung zwischen einem Bildschirm und dem Rechner verlangt, die DV-Welt gründlich veränderte. Und die hohen Kosten für Leitungen zu ihren Kunden haben den freien Rechenzentren das Leben immer schwerer gemacht. Nur wer über ein dichtes Netz an dezentralen Zugangsstellen zum Zentralrechner verfügte, konnte die Gebühren in den Griff bekommen. Aber das war ebenso kapitalintensiv wie die Ausstattung der Rechenzentren mit genügend Kapazitäten. Unmengen von Daten, die bald nur noch in Tausenden von Megabytes, in Gigabytes, gemessen wurden, mussten auf Magnetplatten vorgehalten werden.




Quelle:
[7] Peter Schulte, 5. Dezember 1988: „Die Problematik der Service-Rechenzentren - derzeitige Situation und Aussichten« (Diplom-Arbeit), Wetzlar

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